25 Jahre lang hat Jürgen Gelsdorf die sportliche Vita von Bayer 04 mitgeschrieben – erst als Profi, dann als Trainer und schließlich als Nachwuchschef am Kurtekotten, wo er nach zehn Jahren in der Verantwortung vor gut zwei Jahren aus dem Amt schied. Vor gut einem Jahr, am 19. Januar 2018, feierte „Gelle“ seinen 65. Geburtstag. Anlass genug, sein Wirken bei der Werkself noch mal eingehend von Anfang an zu betrachten.
Fast 44 Jahre ist es her, dass Jürgen Gelsdorf erstmals mit dem Fußball made in Leverkusen in Berührung gekommen war. Da war die BayArena noch nicht mal als fixe Idee geboren und Bayer 04 hatte gerade eben erst das tiefste Tal seiner Geschichte durchschritten. Zwei Jahre lang kickte das Werksteam mehr oder weniger unter Ausschluss der Öffentlichkeit in der Verbandsliga Mittelrhein gegen Kontrahenten wie Westwacht Aachen oder Frechen 20, ehe 1975 in einer Aufstiegsrunde mit Union Solingen und Arminia Hannover der ersehnte Sprung in die 2. Bundesliga Nord und den bezahlten Fußball glückte.
Jürgen Gelsdorf, 1953 in Duisburg geboren, spielte in der Jugend des MSV, Ronnie Worm, der spätere begnadete Linksfuß der Meidericher mit dem Turboantritt, war einer seiner Kumpel und Kameraden im Team. Der kleine Gelsdorf war ein zarter, eher zerbrechlicher Spieler, „ein Zehner und Dribbler, der seine Tore gemacht hat“, wie er mit einem Schmunzeln erzählt. Als er 17 war, hatte er nach einem chaotischen ersten Jahr in der A-Jugend jegliche Lust am Fußball verloren und wollte aufhören. Dann gab ihm jemand den Kick am Kick zurück, der seinen Weg sechs Jahre später erneut entscheidend kreuzen sollte: Willibert Kremer. „Er hat ein Trainingsspiel unserer A-Jugend gegen die MSV-Profis organisiert, das war das Erlebnis schlechthin für mich“, sagt Gelsdorf, der danach rasch wieder Spaß am Fußball fand – und die Vorbereitung der Profis unter Trainer Rudi Faßnacht mitmachte, neben solchen Zebra-Idolen wie Bella, Pirsig, Heidemann, Dietz und Linßen.
Der junge Jürgen Gelsdorf legte seine Ausbildung zum Industriekaufmann ab und arbeitete bei Thyssen Krupp im Einkauf. Sicherheit ging schließlich eindeutig vor in jenen Jahren. Sportlich versuchte er sein Glück 1972 für vier Jahre in der 2. Liga bei Arminia Bielefeld, wo er auch zum Vorstopper und Libero umfunktioniert wurde. Bei Bayer 04 hatte derweil im Frühjahr 1976 ein gewisser Willibert Kremer aus Duisburg die Nachfolge von Aufstiegscoach Manfred Rummel und dessen kurzzeitigem Ersatz Radoslav Momirski angetreten. Unter Kremer gelang knapp der Klassenerhalt, im Sommer warf der Coach die Angel nach seinem früheren Jugendspieler in Duisburg aus. Die Aussicht auf einen krisenfesten Job bei der Bayer AG auf der einen und Fußball in der 2. Bundesliga auf der anderen Seite machten dem jungen Gelsdorf die Entscheidung leicht.
Für den damals 23-Jährigen bedeutete der Wechsel aus Bielefeld unters Bayer-Kreuz einen sportlichen Kulturschock. Fußballerisch war die Arminia damals auch nicht grad das Gelbe vom Ei, aber die Atmosphäre auf der Alm war immer prickelnd und erstklassig. Doch mit Heimspielen vor fünfstelligen Kulissen war‘s fortan vorbei für Gelsdorf. Im Ulrich-Haberland-Stadion mit seiner schummrigen Barbeleuchtung von Flutlicht lag der gewöhnliche Zuschauerschnitt in den ersten Jahren der Zweiten Liga bei 3.000 bis 4.000. „Klar hat mir das gefehlt mit der Stimmung. Damals kannte ich ja fast alle, die in der Kurve standen. Das war schon alles sehr überschaubar und auch gewöhnungsbedürftig, aber für mich war immer entscheidend, dass es in der Mannschaft super gepasst hat“, sagt Gelsdorf, der bei Bayer 04 schnell seinen Spitznamen „Gelle“ weg hatte.
Drei- , viermal die Woche arbeitete er vormittags im Werk, „K9, Einkauf technisch, beim damaligen Obmann Hermann Büchel. Bubi Becks war einer meiner Kollegen“. Nachmittags wurde dann trainiert und am Wochenende gespielt – Jürgen Gelsdorf war zufrieden mit seinem dualen Weg. „Es war nie mein Ziel, Bundesliga-Fußballer zu werden. Aber wenn man nicht immer den Finger hebt, kommen die Dinge manchmal auch von allein auf dich zu“, sagt er. Die Dinge kamen tatsächlich ins Rollen, sogar gewaltig: Am Ende einer begeisternden Spielzeit der Superlative, die mit einem 3:1-Erfolg beim damaligen Top-Favoriten Fortuna Köln begann, gelang Bayer 04 mit Jürgen Gelsdorf als Abwehrchef der völlig überraschende Aufstieg in die Bundesliga, der am 13. Mai 1979 vor 15.000 Fans im Haberland-Stadion mit einem 3:3 gegen den Konzernbruder aus Uerdingen vorzeitig perfekt gemacht wurde.
Gelsdorf war neben Dieter Herzog der Chef des vorzüglich harmonierenden Ensembles mit dem Kreuz auf der Brust. Er machte alle 38 Spiele und erzielte acht Tore, eine famose Bilanz für einen Verteidiger. Gelsdorf taucht auch als letzter Zweitliga-Torschütze von Bayer 04 in der Statistik auf, er machte den 1:0-Siegtreffer am 9. Juni 1979 in der Partie bei Westfalia Herne. „Wir hatten damals sicher nicht die besten Spieler, aber einen unglaublichen Spirit im Team. Da ist einer für den anderen durchs Feuer gegangen.“ Das mag leicht verklärend klingen, aber es waren eben noch nicht die Zeiten der Egomanen und Ich-AGs, wie sie heute im Profifußball gang und gäbe sind. Im legendären Werkself-Aufstiegsteam spielten Freunde zusammen – nicht nur natürlich, aber doch erstaunlich viele. Die vor gut 40 Jahren geschlossenen Banden halten übrigens: Peter Hermann und Norbert Ziegler gehören noch heute zu Gelsdorfs engsten Freunden. Best buddies forever, die auch schon mal mit dem Fahrrad nach Norderney touren. Dass es mittlerweile seit ein paar Jahren ein E-Bike sein darf, tut nichts zur Sache. „Genussradeln“ nennt es „Gelle“ ganz entspannt.
Bayer 04 war eher ungeplant erstklassig geworden, und für Gelsdorf war‘s nun vorbei mit dem dualen System. Arbeit im Werk war von den Profis jetzt nicht mehr gefragt, umso mehr dafür auf dem Rasen. Als Frischling im Konzert der Großen ging’s erst mal nur mit Kampf und ausgefahrenen Ellenbogen gegen die etablierten Konkurrenten. Anforderungen, die der robusten Spielweise eines Jürgen Gelsdorf durchaus entgegenkamen. Er führte die Kugel zwar auch gern mal mit dem linken Außenrist durchs Gelände, aber wenn‘s in den Infight ging, kannte er kein Pardon und hatte einen ordentlichen Punch. Der Junge aus dem Pott war ein unerschrockener Malocher auf dem Platz: Ärmel rauf, Stutzen runter und rein ins Gefecht.
„Beim Pressschlag wäre eher der Ball kaputt gegangen, als dass ich zurückgezogen hätte. Ich glaube, es war schon öfter mit Schmerzen verbunden, mich als Gegenspieler zu haben. Aber ich habe nie link gespielt, ich war keiner, der anderen auf den Fuß gestiegen ist.“ Hart, aber fair, so hatte er‘s gern. Und besonders geliebt hat er die von viel Wucht und Körperkraft getragenen Duelle in seiner Gewichtsklasse, als die zentralen Stürmer noch als Kopfballungeheuer die Strafräume unsicher machten und Namen wie Hrubesch, Hoeneß oder Schatzschneider trugen. Nur einen mochte Jürgen Gelsdorf so überhaupt nicht als Widerpart: Rudi Völler. „Ich wollte die Gegner auf dem Platz immer in meinen Kampfmodus bringen, aber die Völlers dieser Welt habe ich nicht erwischen können. Rudi war so clever und glitschig in den Bewegungen und Zweikämpfen, den habe ich nicht zu packen bekommen.“
Als er einen Gegner einmal derber abgrätschte als regelkonform, erlebt der Fußball-Profi Jürgen Gelsdorf seine dunkelsten Momente. Zu Beginn der zweiten Bundesliga-Spielzeit, im August 1980, fuhr er im Heimspiel gegen Frankfurt Bum-kun Cha rüde in die Parade, der Südkoreaner kam unglücklich auf dem Rücken auf und musste mit der Trage vom Platz. Eine üble Hetzjagd begann. In den Medien hieß es, Cha habe sich so schwer verletzt, dass nicht klar war, ob er jemals wieder Fußball spielen könne. Frankfurts Trainer Lothar Buchmann stellte sich vor die Presse und behauptete, er habe Stollenabdrücke auf dem Rücken seines Spielers gesehen. „Auf einmal war ich der brutale Treter, der Bum-kun Cha rücksichtslos in die Wirbelsäule gegrätscht war!“
Gelsdorfs Leben ist in den folgenden Wochen im permanenten Ausnahmezustand. Aufgestachelt durch die hysterische Berichterstattung drehten einige Frankfurter Fans durch, bei Bayer 04 gingen zahlreiche Morddrohungen ein. In einem Drohbrief hieß es: „In einer halben Stunde legen wir den Gelsdorf um! Gezeichnet: Das Mordkommando Bum-kun Cha.“ Besorgte Eltern aus Frankfurt riefen bei der Polizei in Leverkusen an und sagten, dass ihre Söhne überstürzt nach Leverkusen aufgebrochen seien, „um noch was zu erledigen“.
Die nächsten vier Wochen stand Gelsdorf unter Personenschutz. Vor seinem Haus parkte ein Streifenwagen, der Bayer 04-Spieler wurde von den Beamten an der Tür abgeholt und zum Training gefahren. „Weil ich in Odenthal wohnte, brachte mich die Polizei aus Bergisch Gladbach bis zur Kreisgrenze, dort stieg ich um in ein Auto der Leverkusener Polizei. Beim Training standen die Polizisten an der Seitenlinie. Ein vollkommen absurdes Szenario.“ Die Angst ist in jenen Tagen sein ständiger Begleiter, Gelsdorf ein Getriebener. Erst nach und nach ruderten die Medien zurück, und auch Bum-kun Cha, der später sein Teamkollege und Freund wurde, war nach wenigen Wochen wieder voll einsatzfähig. Doch es dauerte lange, bis sich bei Gelsdorf wieder Normalität im Alltag einstellte.
Als Jürgen Gelsdorf seine Profi-Laufbahn bei Bayer 04 im Juni 1986 nach zehn Jahren und insgesamt 296 Ligaspielen beendete, hatte die Werkself soeben erstmals die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb geschafft. „Gelle“, in seiner letzten Saison nur noch Ergänzungsspieler, machte in dem Jahr bereits seinen Fußball-Lehrerschein – übrigens gemeinsam mit Helmut Jungheim, der ihn als Nachwuchschef bei Bayer 04 beerbt hat – und übernahm die Leverkusener A-Jugend. Der Trainer-Novize hatte sofort Spaß an seinem neuen Tun und wurde zudem bei den Profis zweiter Co-Trainer neben Gerd Kentschke unter Rinus Michels. Als der knorrige Niederländer, der gerade mit den Oranjes in Deutschland Europameister geworden war, bei Bayer 04 in der Saison nach dem UEFA-Cup-Triumph Schiffbruch erlitt und im April entlassen wurde, stieg Gelsdorf zum ersten Coach im Klub auf. „Ich wollte das nur ein paar Wochen machen, meine Truppe war die A-Jugend, da wollte ich eigentlich bleiben.“ Wieder hatte er nicht den Finger gehoben, und wieder waren die Dinge gleichsam von allein auf ihn zugekommen.
Jürgen Gelsdorf war da schon längst ein Leverkusener durch und durch. Mit Ehefrau Gaby hatte er sich nach seinem Wechsel aus Bielefeld schnell eingelebt im hübsch-beschaulichen Blecher, und nach dem Bundesliga-Aufstieg 1979 dokumentierte er seine frische Verbundenheit zur neuen Heimat auch mit der Herausgabe einer kleinen Zeitung. „Tribüne“ nannte sich das meist 16-seitige kostenlose Heftchen im Din-A4-Format, das er gemeinsam mit Kumpel Norbert Ziegler vertrieb, und lieferte monatlich Sportinformationen für Leverkusen und das Bergische Land. „Wir haben einen kleinen Raum in Odenthal gemietet und uns dann über das ausgelassen, was in der Sportstadt Leverkusen alles so anlag, über den Fußball bei Bayer 04 natürlich, aber auch über die zahlreichen Athleten und Olympiasieger hier“, sagt Gelsdorf. „Wir hatten zwar von nix eine Ahnung, aber alles selbst gemacht, sogar die Hefte verteilt. Wir hatten ja genug Zeit neben dem Training.“
Mit dem Aufstieg zum Chefcoach 1989 steckte Jürgen Gelsdorf auf einmal in einem Dilemma, das er so nicht vorhergesehen hatte: Er, der Bodenständige und Heimatverbundene, den es nie unnötig weit wegzog vom Bayer-Kreuz, war plötzlich Teil des Profitrainer-Wanderzirkus. Die Saison 89/90 schloss Bayer 04 auf Platz fünf ab, Gelsdorf hatte die Werkself zum bis dahin besten Resultat der zehnjährigen Bundesliga-Zugehörigkeit geführt. Doch nach dem Ende der folgenden Spielzeit und einem eher enttäuschenden achten Rang kam‘s zur Trennung. Für beide Seiten ein höchst emotionales Ereignis. „Ich musste meinen Trauzeugen rauswerfen“, sagte der damalige Geschäftsführer Reiner Calmund.
Jetzt war das passiert, was er sich nie hatte vorstellen wollen: Bei Bayer 04 ging‘s für „Gelle“ nicht mehr weiter. „Das war das Allerschlimmste für mich, dass ich hier weg musste, wo ich doch alle Freunde hier hatte und mein ganzes Leben. Es war ein ganz harter Einschnitt“, sagt er. Entwurzelt und vertrieben hat er sich gefühlt – und musste auf Wanderschaft wider Willen. Vielleicht liegt es auch daran, dass seine weiteren Trainerstationen fast ausnahmslos in erreichbarer Umgebung angesiedelt waren: erst Borussia Mönchengladbach, dann der VfL Bochum, wo es bei Gelsdorf nach dem Wiederaufstieg 1994 zu Burnout, Sinnkrise und einem Jahr Pause vom Geschäft kam – und schließlich Fortuna Köln, KFC Uerdingen, FC Gütersloh, Fortuna Düsseldorf, VfL Osnabrück und Rot-Weiss Essen. Abgesehen von den drei Jahren in Osnabrück, wo er sich einen Zweitwohnsitz zulegte, pendelte der Fußball-Lehrer Jürgen Gelsdorf stets zwischen dem Domizil im Bergischen und dem jeweiligen Arbeitgeber.
Dass „ich mein familiäres Umfeld in den Jahren sehr strapaziert und den Fußball manchmal auch zu wichtig genommen habe“, räumt er heute freimütig ein. Dass es in den letzten Anstellungen nicht mehr der ganz große Fußball auf der obersten Plattform war, hat ihn dabei überhaupt nicht gejuckt. „Ich habe mich nie immer nur als Bundesliga-Trainer gesehen, mir hat‘s auch in der 2. oder 3. Liga Spaß gemacht.“ Erfolg ist eben relativ und liegt im Auge des Betrachters. „Mein persönlicher Erfolg als Trainer war, dass immer schon wenige Tage nach dem Ende eines Vertrages oder einer Trennung Anrufe und neue Angebote folgten“, sagt er.
Im Oktober 2005 kam‘s dann zum Revival mit seiner alten großen Liebe. Natürlich – wie sollte es auch anders sein? – auf die bewährte Gelsdorfsche Weise: Die Dinge kamen mal wieder auf ihn zu. In diesem Fall in Person von Rudi Völler und Michael Reschke, die ihm ebenso behutsam wie eindringlich den Job des Leiters der Nachwuchsabteilung nahelegten, nachdem Amtsinhaber Ralf Minge kurzfristig nicht mehr mochte. Der Dialog dürfte sich vermutlich in etwa so abgespielt haben: Völler: „Jürgen, das wär‘ doch was für Dich!“ Gelsdorf: „Meine direkte Lebensplanung ist es nicht gerade.“ Völler: „Dann mach‘s erst mal bis zum Saisonende.“
Und er, der eigentlich lieber was im Scouting bei Bayer 04 hatte machen wollen, war auf einmal wieder in verantwortlicher Position im Werkself-Boot unterwegs. Ein „Gelle“ für alle Fälle eben. „Dass ich nach fast 15 Jahren wieder zurückkommen konnte und beide Seiten gesagt haben, es passt immer noch, war einfach bemerkenswert und schön“, sagt er. Jürgen Gelsdorf saß auf einmal wieder am Schreibtisch („Das war mir als gelernter Kaufmann ja nicht völlig fremd“), wenn er sich auch zu der Zeit noch mehr als Trainer fühlte. Zehn Jahre sind daraus schließlich bis Ende 2015 geworden, zehn Jahre, in denen er am Kurtekotten die Ausbildung der Talente leitete und begleitete.
Seit gut drei Jahren ist er nun Privatier, steht der Fußball-Abteilung des TSV Bayer 04 aber weiter als Chef vor. Im aktiven Vorruhestand weiß er die Zeit zur Muße, zum ausgiebigen Kartenkloppen und Kochen mit Freunden oder für vergnügliche Ausflüge mit dem Cabrio zu schätzen. „Ich habe so viel erlebt und gesehen durch den Fußball, dass ich nicht das Gefühl habe, viel nachholen zu müssen“, hat Jürgen Gelsdorf bei seinem Abschied als Nachwuchschef gesagt. Seine Devise gilt also nach wie vor: Die Dinge des Lebens dürfen gern weiter auf ihn zukommen.