Frey vor Test gegen Ex-Klub Bayer 04: „Verbundenheit fürs Leben!“

Endlich geht's wieder los: Am kommenden Samstag, 9. Juli, tritt die Werkself zum ersten Testspiel in der laufenden Vorbereitung auf die Saison 2022/23 an. Ab 15.30 Uhr misst sich das Team von Cheftrainer Gerardo Seoane in Velbert mit dem Drittligisten MSV Duisburg – der mit Marlon Frey einen Akteur in seinen Reihen hat, der unterm Bayer-Kreuz ausgebildet worden ist und auch sein Bundesliga-Debüt feiern konnte...
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Im Interview mit bayer04.de spricht der 26-jährige Defensiv-Allrounder über seine eingefleischte Beziehung zum Werksklub, Freunde für die Ewigkeit aus seiner Zeit in Schwarz-Rot sowie das bevorstehende Duell mit seinem Ex-Klub...

Marlon, du bist insgesamt stolze 14 Jahre mit dem Kreuz auf der Brust aufgelaufen. Welche Rolle spielt Bayer 04 für dich?

Frey: Eine große! Ich bin mit sieben Jahren nach Leverkusen gekommen, habe dort die gesamte Jugendzeit verbracht und später den Sprung zu den Profis geschafft. Dann auch noch das Bundesliga-Debüt für den eigenen Jugendverein feiern zu können, sorgt zweifelsohne für eine Verbundenheit fürs Leben.

Bei einem Blick auf deinen rechten Ellenbogen kann man sagen: Bayer 04 geht dir bis heute unter die Haut…

Frey: Das kann man so sagen. (lacht) Ich habe mir rund ein Jahr nach meinem ersten Bundesliga-Spiel ein Tattoo mit dem Datum meines Debüts stechen lassen. Alle meine Tattoos haben eine wichtige Bedeutung für mich – entweder in Bezug auf die Familie oder den Fußball. Da hat dieses ganz gut rein gepasst…

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Auch wenn es nur ein Testspiel ist: Bist du am Samstag nochmal ein Stück weit motivierter, weil es gegen deinen Jugendklub geht?

Frey: Die Motivation ist vom ersten Tag der Vorbereitung an extrem hoch, bei jedem von uns. Da kommt es nicht auf einen bestimmten Gegner an, zumal es in diesen Wochen immer auch um Startplätze in der Saison geht. Ich persönlich empfinde vielmehr eine große Vorfreude, viele bekannte Gesichter von früher wiederzusehen.

Im aktuellen Kader der Werkself steht auch der eine oder andere frühere Leverkusener Teamkollege von dir. Hast du noch Kontakt zu Mitspielern von damals?

Frey: Ja, mit einigen. Mit Lombo (Torhüter Niklas Lomb, Anm. d. Red.) schreibe ich häufiger mal. Aber auch mit Julian (Brandt) und Kai (Havertz) habe ich gute Freunde gewonnen, mit denen ich nach wie vor im Kontakt bin. Auch im Staff oder im medizinischen Bereich arbeiten heute noch einige Leute dort, die schon zu meiner Zeit in Leverkusen waren.

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Gut gelaunt: Marlon Frey, Kai Havertz und Julian Brandt (v.l.) auf dem Rasen der BayArena.

Du steckst mit dem MSV mitten in der Vorbereitung, während Bayer 04 gerade einmal etwas mehr als eine Woche dabei ist und zahlreiche Nationalspieler erst jetzt nach und nach zurückkehren. Was für ein Spiel erwartest du am Samstag in Velbert?

Frey: Die individuelle Klasse ist bei Leverkusen ohne Frage höher als bei uns, sie spielen ja nicht umsonst in der Champions League. Auch wenn wir in der Vorbereitung vielleicht schon etwas weiter sind, werden auch wir sicher nicht topfit in das Spiel gehen. Aber wir werden es ihnen so schwer wie möglich machen, das Testspiel gegen uns zu gewinnen.

Mit Duisburg habt ihr in der vergangenen Saison bis kurz vor Schluss um den Klassenerhalt kämpfen müssen. Wie bewertest du eure bisherige Vorbereitung und welche Ziele habt ihr euch für die kommende Saison gesteckt?

Frey: Ich habe bisher einen sehr positiven Eindruck. Jeder zieht voll mit, wir arbeiten hart und trainieren seit drei Wochen nahezu täglich zweimal. Die Intensität bei uns ist sehr hoch, das gibt uns ein gutes Gefühl für die bevorstehenden Aufgaben.

Mit Bayer 04, Borussia Mönchengladbach und Athletic Bilbao habt ihr drei starke Testspielgegner vor der Brust. Eine Vorbereitung nach deinem Geschmack?

Frey: Auf jeden Fall. Ich bin in einem Alter, in dem man hohe Ziele haben sollte und noch viele Jahre vor sich hat. Meine Zeit in der Bundesliga ist jetzt zwar schon ein paar Jahre her, dennoch habe ich natürlich das Ziel, bestenfalls noch einmal auf dieses Niveau zurückzukommen. Als Leistungssportler will man immer ans Limit gehen – und deswegen auch immer gegen die Besten spielen.

Am kommenden Samstag, 9. Juli, trifft die Werkself im ersten Testspiel der Vorbereitung auf die Saison 2022/23 auf den MSV Duisburg. Das Duell gegen den Drittliga-Aufsteiger wird um 15.30 Uhr in der IMS Arena in Velbert angepfiffen, die Tageskasse öffnet zwei Stunden vor Anpfiff um 13.30 Uhr. Der gesamte Erlös aus dem Test fließt an die SSVg Velbert.

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