
Bis zum Sommer vergangenen Jahres war Kasper Hjulmand, der Deutsch sowie exzellentes Englisch spricht, vier Jahre als Nationaltrainer Dänemarks tätig. Mit einer Siegquote von 60 Prozent ist er der historisch erfolgreichste Nationalcoach des Landes.
Bei der Europameisterschaft 2021, die in zehn Städten europaweit sowie in Baku ausgetragen wurde, führte der gebürtige Aalborger „Danish Dynamite“ auf beeindruckende Art und Weise bis ins Halbfinale, in dem erst in der Verlängerung gegen England Endstation war.
Nach der nicht zuletzt aufgrund des gesundheitlichen Dramas um Dänemark-Star Christian Eriksen für die Nation überaus emotionalen und zugleich sportlich erfolgreichen EM gelang unter der Leitung Hjulmands auch die souveräne Qualifikation für die WM 2022. Mit neun Siegen aus zehn Partien hatten die Nordeuropäer als Gruppensieger unter anderem Schottland und Österreich hinter sich gelassen. In der Gruppenphase der WM-Endrunde mussten die Dänen sich dann aber unter anderem dem späteren Finalisten Frankreich geschlagen geben.

Hjulmand, für seine transparente, kommunikative und empathische Art bekannt, coachte die dänische Auswahl auch bei der EM 2024 im vergangenen Sommer in Deutschland. Die Gruppenphase ohne Niederlage erfolgreich überstanden, schied Dänemark im Achtelfinale gegen Deutschland aus.
Während Hjulmands Zeit bei der dänischen Nationalmannschaft war sein damaliger Co-Trainer Ismael Camenforte parallel bei Bayer 04 im Nachwuchsbereich tätig. Der Spanier fungierte in Leverkusen anschließend als Athletiktrainer der Profimannschaft und wechselte im Sommer mit Xabi Alonso zu Real Madrid.
Begonnen hat Hjulmand seine Trainerlaufbahn bereits als 26-Jähriger im Nachwuchs von Lyngby BK, nur sieben Jahre später führte er bereits die Profimannschaft des Klubs aus dem Großraum Kopenhagen als Zweitliga-Meister in die Superligaen.
Im Sommer 2008 wurde Hjulmand Co-Trainer beim FC Nordsjaelland, 2010 und 2011 feierte der Klub jeweils den dänischen Pokalsieg. Zur Saison 2011/12 rückte Hjulmand zum Chefcoach auf. In seiner ersten Saison in neuer Funktion ließ der FCN direkt den Rekordmeister FC Kopenhagen hinter sich und feierte erstmals überhaupt die dänische Meisterschaft. Es ist bis heute der größte Erfolg der Vereinshistorie, der mit der erstmaligen Teilnahme an der UEFA Champions League verbunden war.
Zur Saison 2014/15, zwei Jahre nach dem Meistertitel, folgte Hjulmand schließlich dem Ruf der Bundesliga, das Engagement beim 1. FSV Mainz 05 stellte für ihn die erste Auslandsstation dar. Damals im Aufgebot der Nullfünfer: der heutige Bayer 04-Profi Jonas Hofmann, der unter Hjulmand beinahe in jedem zweiten Einsatz einen Treffer erzielte. Die Zeit des Dänen in Mainz fand im Februar 2015 ihr Ende.

Gut ein Jahr später übernahm der heute 53-Jährige wieder den FC Nordsjaelland, bei dem er erneut über drei Jahre in Verantwortung blieb. Es war das bis dato letzte Engagement auf Klubebene vor dem eingangs erwähnten Amtsantritt bei der dänischen Nationalmannschaft im Sommer 2020.
In Leverkusen wird Hjulmand neben Hofmann auf einen weiteren Weggefährten treffen: Keld Bordinggaard, Leiter Trainerakademie bei Bayer 04 und früherer Co-Trainer aus Mainzer Zeiten…

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